Zahlreiche Verbraucher beklagten sich enttäuscht über ständige Verbrennungsstörungen, Verschlackung, Versinterung und Zündschwierigkeiten bei ihren Viessmann-Öfen. Außerdem beklagten sich alle darüber, dass sie bei Viessmann bisher kein Gehör für die Probleme fanden. Darauf Horst Homberger, Niederlassungsleiter von Viessmann: „Für uns sind die Heizungsmonteure unsere Vertragspartner“.
Nur was hilft es, wenn Heizungsmonteure die Störungen nicht an Viessmann weitermelden und ihre Kunden oft mit der Aussage: „Es liegt an den Pellets“, abspeisen.
Homberger betonte: „Bisher sind uns in den vielen Jahren in denen dieser Ofen produziert wurde, nur sehr wenige Störungen gemeldet worden“. Diese Aussage stimmt so nicht. Vor ca. vier Jahren hatte es schon einmal ein Treffen der Einkaufsgemeinschaft mit zwei Viessmann-Vertretern gegeben, Herrn Homberger war dabei. Bei diesem Treffen wurden zahlreichen Störungen am Vitolig 300 erörtert. Außerdem ist das Internet voll von Klagen über diesen Ofen. Das kann Viessmann doch nicht verborgen geblieben sein?
Zahlreiche Besitzer der Viessmann-Öfen hatten auf Anraten von Heizungsmonteuren Pellets verschiedener Produzenten ausprobiert und die Störungen traten trotzdem auf. Verwunderlich ist auch, dass die meisten auf dem deutschen Markt vertriebenen Öfen bei der besser gewordenen Pelletqualität störungsfrei laufen. Fazit: Es kann nicht nur an der Pelletqualität liegen zumal sich gerade bei den hochwertigsten Pellets die Störungen beim Vitolig häufen.
Das Problem beim Vitolig ist, dass die Verbrennungsluft nicht regelbar ist und keine Lambdasonde eingebaut wurde. Damit kann die Verbrennungstemperatur über dem Ascheerweichungspunkt liegen und es kommt zur Verschlackung und Versinterung. Im Gegensatz zum Vitolig ist bei allen auf dem Markt befindlichen Kesseln und sogar bei Kaminöfen die Verbrennungsluft regelbar. Hier liegt der besondere Schwachpunkt beim Vitolig. Ein weiterer Schwachpunkt ist die Ascheaustragung. Der Rüttelrost setzt sich mit Asche voll und dann staut sich im Brenntopf die Asche und es kommt zur Störung. Mit der Regelung der Pelletzufuhr zur Verbrennung ist die Verschlackung und Versinterung nicht in den Griff zu bekommen.
Herr Steiner von Windhager, erklärte in seinem für die anwesenden Verbraucher gut verständlichen Beitrag den Zusammenhang von Verbrennungsluft und Verschlackung/Versinterung. Herr Steiner betonte: „Bei den heutigen Windhager-Öfen ist das Problem gelöst nachdem die Bandbreite der Luftregulierung beim Windhager-Kessel erhöht wurde“. Der Vitolig ist ein Windhager-Ofen. Warum kann der Vitolig, das war die Frage an die Viessmann-Vertreter, nicht ebenfalls nachgerüstet werden. Das wurde von Herrn Homberger verneint.
Bei der Frage der Zündschwierigkeiten scheint es eine Lösung zu geben. Mit der neuen Zündspule von Windhager scheinen die Zündschwiergkeiten beim Vitolig und der hohe Verschleiß der alten Zündspulen gelöst zu sein. Wenn die Originalzündspulen so oft verschleißen, warum werden die nicht auf dem Kulanzweg gegen neue ausgetauscht? Darauf sollte der Verbraucher einen Anspruch haben.
Nachdem die anwesenden Verbraucher die Probleme mit den Viessmann-Öfen geschildert hatten, bot Herr Homberger folgende Lösungsmöglichkeit an:
Alle Störungen werden der Einkaufsgemeinschaft gemeldet und die Einkaufsgemeinschaft meldet diese Störmeldungen direkt an Herrn Homberger. Herr Homberger hat versprochen: „Ich werde mich persönlich darum kümmern und Viessmann-Techniker werden dann vor Ort die Probleme lösen“. Damit ist sichergestellt, dass Viessmann alle Störmeldungen erreichen.
Auf den Internetseiten der Einkaufsgemeinschaft wird einen Fragebogen veröffentlicht werden auf dem die Verbraucher die Probleme mit den Öfen detailliert schildern. Außerdem muss der zuständige Heizungsmonteur genannt werden und zusätzlich sollte eine Kopie der Rechnung des Heizungsmonteurs beigefügt oder nachgereicht werden damit Viessmann sehen kann welche Arbeiten vom Heizungsmonteur ausgeführt wurden.
22.02.2013