Die neue europäische Norm schreibt vor, dass nur maximal 1% Staubanteil bei den Pellets bei dem Verbraucher ankommen darf. Bei einer Lieferung von drei Tonnen sind das immerhin 30 Kg Staub. Das scheint nicht viel zu sein, vergleicht man das mit zwei 15 Kg-Säcken Pellets. Bedenkt man aber, dass Späne als Ausgangsmaterial für Pellets im Verhältnis 7:1 zu Pellets verpresst werden, so würde das einprozentige Volumen des Staubes 14 Säcken Pellets entsprechen.
Eine Statistik des DEPV (Deutscher Energie und Pelletverband) zeigt, dass über 45% aller Heizungsstörungen auf Staubanteile in den Pellets zurückzuführen sind. In den letzten Jahren und besonders nach Einführung der europäischen Norm hat sich die Qualität der Pellets wesentlich verbessert. Die Pelletqualität ist für die Verbraucher bei der Kaufentscheidung wichtiger als der Preis. Das haben sowohl die Pelletwerke wie auch der Handel erkannt.
Obwohl bei der Beladung der Silofahrzeuge im Pelletwerk die Pellets entstaubt und gesiebt werden, entsteht beim Transport und beim Einblasen der Pellets in den Bunker Holzstaub. Lange Transportwege, lange Schlauchstrecken beim Einblasen, 90 Grad Winkelstücke auf der Einblasstrecke, zu kurze Abstände vom Einblasstutzen zur Prallmatte und zu hoher Einblasdruck sind nur einige der Gründe weshalb Holzstaub als Abrieb entsteht.
Zwar wird beim Einblasen der Pellets mit einem großen Staubsauger der flüchtige Staub aus dem Lager abgesaugt, die etwas gröberen Staubanteile bleiben im Lager. Diese Staubanteile sind es auch die später in den verschiedenen Austragungssystemen und bei der Verbrennung im Ofen die Störungen verursachen.
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