In ländlichen Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte und oftmals durch Neubaugebiete zersiedelte Ortschaften, ist eine zentrale Wärmeversorgung durch lange Leitungsstränge mit wenigen Wärmenutzer eine Kostenfrage, sowohl bei den Investitions- wie auch bei den Heizkosten. Bei zurückgehenden Bevölkerungszahlen und besonders bei der älter werdender Bevölkerung ist das Interesse der Bürger an langfristigen Veränderungen sehr gering ist. In den Ortskernen gibt es in vielen Gemeinden Leerstände und verfallende Gebäude und die älteren Bürger mit geringem Einkommen sind für neue Investitionen kaum zu begeistern.
Die Industrie bietet für diese Probleme eine sinnvolle Lösung an. Unter dem Stichwort „Insellösung“ werden nicht mehr alle Verbraucher zentral an eine Energiequelle angeschlossen sondern durch mehrere kleiner Anlagen mit kurzen Leitungen mit Wärme versorgt. Container mit kompletten Heizanlagen und Stauraum für Hackschnitzel oder Pellets können gekauft, gemietet oder geleast werden. Die Wartung der Heizanlagen und die Versorgung mit Brennstoffen kann Firmen oder Privatleuten übertragen werden. Bei den Verbrauchern sind keine teuren Investitionskosten mehr nötig. Die Container werden in allen Größen bis über 100 KW angeboten. Ob ein ganzes Neubaugebiet, eine Straße oder auch nur große Mietshäuser eine solche Insellösung planen, die Industrie bietet entsprechende Anlagen an. Wollen sich später weitere Verbraucher anschließen, kann eine größere Anlage in einem Container installiert werden.
Der Vorteil liegt auf der Hand: kurze Leitungen, geringere Investitonskosten, weniger Immissionen als bei vielen kleineren Anlagen und ein preisgünstiger Einkauf der Energie. Diese Container können zentral aufgestellt werden, auf größeren oder freien Grundstücken der Verbraucher oder auf Gemeindegrund. Die Verbraucher können sich in einer Genossenschaft organisieren oder anderweitig rechtlich absichern.
23.01.2013
Bildquellen:
Volmer GmbH
Fa. ÖkoFEN